„AngeDOKt“ mit den Games COMFORTZONE und ALS GOTT SCHLIEF

Das Format „AngeDOKt“ leuchtet Schnittstellen zwischen Film und interaktiven Medien aus. Bei DOKVILLE 2023 werden zwei Games in Entwicklung vorgestellt, die Spieler:innen bei den Themen Nationalsozialismus und Holocaust sowie Menschenrechte und Demokratie aktiv einbeziehen.

COMFORTZONE

Elena Schilling, Autorin, Regisseurin und freie Medienkünstlerin aus Stuttgart, präsentiert ihr Game COMFORTZONE, das im Auftrag der Jugendstiftung Baden-Württemberg konzipiert und von dem Zentrum für didaktische Computerspielforschung der PH Freiburg betreut wird.



Das Spiel ist ein Mix aus Text Adventure, Point & Click und Visual Novel. Die Geschwister Khan und Kira leben in einer noch jungen, fiktiven Diktatur. Kira hat online ein persönliches Gedicht gepostet, das trotz Staatszensur viral geht und unwillentlich als politischer Protest gelesen wird. Ihr Bruder Khan muss sich entscheiden, ob er Kira unterstützt oder sich auf die sichere Seite der Staatszensur begibt. Jeder Schritt seines Handelns zieht Konsequenzen für alle Beteiligten nach sich. Die Spielenden erfahren, wie ihre Handlungen den Verlauf der Geschichte beeinflussen können und wann der Punkt erreicht ist, an dem sie politisch werden müssen und nicht mehr wegsehen können.

ALS GOTT SCHLIEF

„Wie kann man die Erinnerungskultur an die Shoa erfahrbarer machen?“, fragt das Team von ALS GOTT SCHLIEF. Das interaktive Game, das auf Aussagen von Zeitzeug:innen und wahren Begebenheiten basiert, versetzt die Spielenden in die Zeit vor und während des Holocaust. Zum Einsatz kommen klassische Game-Design-Elemente genauso wie dokumentarische Ansätze – eine immersive Reise, die das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte außerhalb des Bildungskontextes zugänglich machen möchte. Auch in „Als Gott schlief“ treffen Spieler:innen aktiv Entscheidungen, die beklemmende Situationen herbeiführen können und sie letztendlich in ihrer Freiheit einschränken, überhaupt wählen zu können.


Creative Director und Producer Yaar Harell war Protagonist des Kinodokumentarfilms ENDLICH TACHELES (Jana Matthes, Andrea Schramm). Das Haus des Dokumentarfilms präsentierte den Film im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen 2022 in Stuttgart mit anschließender Diskussion.  (→ zum Inhalt)


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VVK für DOKVILLE 2023

Das Format „AngeDOKt“ ist für den ersten Tag des Branchentreffs vom Haus des Dokumentarfilms (15.6.2023) vorgesehen. Eine Teilnahme ist in Präsenz im Hospitalhof Stuttgart (Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart) und online via Livestream möglich.


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