Marc Gegenfurtner übernahm Ende 2019 das Kulturamt in Stuttgart, dann kam die Corona-Pandemie. In seiner Keynote bei DOKVILLE 2021 appelliert er an Flexibilität, gutes Management und, vor allem: das kreative Potential der Kulturbranche.
Kultur-Branche hat es schwer – auch vor Corona
Dass es die Kulturbranche und darunter auch die Film- und Medienbranche nicht immer leicht hat, war bereits vor Corona klar. Doch die Pandemie hat „Brennglasartig gezeigt, wo wir stehen“, so Gegenfurtner. Die Arbeitsbedingungen sind eher prekär, die Wertschätzung der Kultur meist minder im Vergleich zu anderen Branchen. Auch wenn es anfänglich große Wellen der Solidarität gab, bleibt fraglich, wie lange diese anhalten werden.
Relevanz der Kultur
Um der Kulturbranche zukünftig mehr Sichtbarkeit zuzuschreiben, wirft Marc Gegenfurtner eine wichtige Frage auf: Liegt die Relevanz der Kultur in Empörung und Berichterstattung oder im täglichen praktischen Beweis? Für das Weiterleben der Kultur sollten wir Richtlinien festschreiben, die sich an alle richten. Sowohl an die Förderer, die Konzipierenden und an die Rezipierenden.
Gutes Gelingen von Kultur
Für das Durchhalten von Kultur – auch während der Pandemie – sind gutes Management und Flexibilität unabdingbar. Nicht untergehen sollte auch das kreative Potential, aus dem die Branche schöpft. Denn: Das Inhaltliche ist vorantreibend! Marc Gegenfurtner glaubt an die „Resilienz von Systemen, die aus Leidenschaft betrieben werden.“ Also lassen Sie uns resilient bleiben – und das mit Leidenschaft.
