Programm DOKVILLE 2025: RECHTSRUCK DEUTSCHLAND

Änderungen vorbehalten (Stand: 30.04.2025)
Unser Branchentreffen DOKVILLE findet dieses Jahr am 26. und 27. Juni 2025 zum Schwerpunktthema RECHTSRUCK DEUTSCHLAND – DOKUMENTARISCHE POSITIONEN in Stuttgart statt und wird parallel im Livestream übertragen. In Keynotes, Panel Talks und Case Studies widmen wir uns den vielschichtigen Herausforderungen, vor die Medienschaffende angesichts des Erstarkens von rechtsextremen, autoritären und antidemokratischen Kräften gestellt sind.

Wie können sich der aufgeklärte, dem demokratischen Diskurs verpflichtete Journalismus und die Dokumentarfilmbranche unter den aktuellen Bedingungen positionieren, um den zivilgesellschaftlichen Dialog zu fördern? DOKVILLE 2025 stellt diese und weitere für das demokratische Europa existenzielle Fragen, sucht die kontroverse Debatte und tritt in den aufgeschlossenen Austausch mit renommierten Filmschaffenden, Journalist:innen und Expert:innen aus Politik und Wissenschaft.

Donnerstag, 26.06.2025

Grußwort

Kai Gniffke ist seit September 2019 Intendant des Südwestrundfunks. Er war von 2006 bis 2019 Erster Chefredakteur von ARD-aktuell und vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2024 Vorsitzender der ARD.

10.15 Uhr

Keynote


Cem Özdemir ist seit Dezember 2021 und derzeit geschäftsführender Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft und seit November 2024 zusätzlich geschäftsführender Bundesminister für Bildung und Forschung. Er wurde 1994 als erster Abgeordneter mit türkischen Wurzeln in den Bundestag gewählt, war Mitglied im Europäischen Parlament, führte die Partei Bündnis 90/Die Grünen als Bundesvorsitzender und leitete den Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags.

10.30 Uhr Panel

Rechtsruck Deutschland


Cem Özdemir ist seit Dezember 2021 und derzeit geschäftsführender Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft und seit November 2024 zusätzlich geschäftsführender Bundesminister für Bildung und Forschung. Er wurde 1994 als erster Abgeordneter mit türkischen Wurzeln in den Bundestag gewählt, war Mitglied im Europäischen Parlament, führte die Partei Bündnis 90/Die Grünen als Bundesvorsitzender und leitete den Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags.


Ann-Katrin Müller ist seit 2013 Politikredakteurin im SPIEGEL-Hauptstadtbüro. Ihre thematischen Schwerpunkte sind die AfD, sexualisierte Gewalt, Frauenfeindlichkeit und Desinformation.


Patrick Gensing leitet seit 2022 die Medienabteilung des FC St. Pauli und verantwortet die Außendarstellung des Hamburger Bundesligisten. Zuvor war er Nachrichtenredakteur bei der „Tagesschau“ und ab dessen Gründung 2017 Projektleiter des ARD-Onlineportals „faktenfinder“. Seine inhaltlichen Schwerpunkte: Desinformation, Rechtsextremismus und Antisemitismus.


David Gebhard ist Hauptstadtkorrespondent, Reporter und Redakteur im ZDF Hauptstadtstudio, verantwortlich u. a. für das Magazin Frontal. Er ist außerdem als Redakteur und Autor für die Sendungen „heute journal“, „Berlin direkt“ und das „ZDF-Mittagsmagazin“ tätig. 2025 realisierte er die Dokumentation „Alice Weidel – Ein Porträt“.


Martin Schmidt ist Journalist und Hauptstadtkorrespondent von RTL/ntv. Zuvor berichtete er für den SWR aus dem ARD-Hauptstadtstudio über die Bundespolitik. Dabei war Schmidt vor allem verantwortlich für die Berichterstattung über die AfD, ob in Beiträgen für „Tagesschau“ oder „Tagesthemen“, als Experte in Schaltgesprächen oder auch als Moderator für Sendungen vom Parteitag.

© Kay Nietfeld / dpa
11.30 Uhr

Impuls

Michel Friedman ist Jurist, Philosoph, Publizist und Moderator mehrerer Sendungen und Veranstaltungsreihen. Friedman war stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine und Präsident des European Jewish Congress. Er war zudem Mitorganisator der Konzertveranstaltungen „Rock gegen Rechts“, bei denen auch Die Toten Hosen auftraten und ist Mitbegründer des Vereins „Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland“.

11.45 Uhr Gespräch

Alarmiert, nicht resigniert!
Michel Friedman im Dialog

Michel Friedman ist Jurist, Philosoph, Publizist und Moderator mehrerer Sendungen und Veranstaltungsreihen. Friedman war stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine und Präsident des European Jewish Congress. Er war zudem Mitorganisator der Konzertveranstaltungen „Rock gegen Rechts“, bei denen auch Die Toten Hosen auftraten und ist Mitbegründer des Vereins „Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland“.

Nadia Kailouli ist Journalistin, Fernsehmoderatorin, Podcasterin und Professorin für Fernsehjournalismus an der HFF München. Seit 2024 moderiert sie das SWR-Fernsehmagazin „Report Mainz“. Zuvor war sie als Moderatorin des ARD-Mittagsmagazin und Reporterin des NDR Kulturjournals tätig. Für ihre Reportage „SeaWatch3“ wurde sie 2020 vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Grimme-Preis und dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis.

12.30 Uhr Case Study

MASTERPLAN – DAS POTSDAMER TREFFEN UND SEINE FOLGEN

Thomas Kufus ist Produzent und Geschäftsführer der zero one film. Er zählt zu den aktivsten unabhängigen Filmproduzenten in Deutschland. Er ist Mitglied der Europäischen Filmakademie und der Deutschen Filmakademie, deren Vorsitzender er von 2009 bis 2015 gewesen ist.

Volker Heise ist Regisseur, Dramaturg, Produzent und Autor. Gemeinsam mit Thomas Kufus trägt er die Verantwortung für die künstlerische Gestaltung und für die Projektleitung bei der Produktionsfirma zero one film. Als Dramaturg betreute er u. a. Filme von Andres Veiel und Johann Feindt, 2002 führte er erstmals Regie bei der Serie „Schwarzwaldhaus 1902“. Er schreibt für die Berliner Zeitung und die Frankfurter Rundschau.

Mirjam Dolderer leitet seit März 2023 die Redaktion Dokumentarfilm beim SWR. Zuvor war sie Redakteurin in der Redaktion Zeitgeschehen – Geschichte und Entdeckungen und als Autorin bei verschiedenen Produktionsfirmen tätig.

Klaus Siekmann ist Justiziar beim NDR – mit profunder Expertise und langjähriger Erfahrung und in seiner Position gleichsam ein juristischer Schutzschild für investigativen Journalismus und kritische TV-Berichterstattung. Die Aufgabenstellung entspricht der Vielfalt der Rechtsgebiete: etwa nationales und europäisches Medienrecht, Rundfunk- und Presserecht, Telekommunikationsrecht, Zivilrechtsangelegenheiten, Wettbewerbs- und Kartellrecht sowie Urheberrecht.

Timo Großpietsch ist Redakteur für Dokumentarfilme beim Norddeutschen Rundfunk. Er entwickelt und betreut dokumentarische Langformate für die ARD-Mediathek und das Erste Deutsche Fernsehen. Zudem verantwortet er beim NDR den wöchentlichen Sendeplatz für lange Dokumentarfilme.

Justus von Daniels ist seit 2019 Chefredakteur des investigativen Recherchenetzwerkes Correctiv. Bevor der Journalist und Jurist 2015 zu Correctiv kam, war er als freier Journalist u. a. für DIE ZEIT und Der Tagesspiegel tätig.

Portrait Programm DOKVILLE 2025
Katharina Thoms ist freie Journalistin für Radio, Online und TV. Seit 2020 ist sie freie Korrespondentin in Baden-Württemberg für das Deutschlandradio (DLF, DLF Kultur, Nova). Ihre Podcast-Serie „Mensch Mutta“ wurde 2019 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.

MASTERPLAN © NDR / zero one film / Maurice Weiss
14.15 Uhr Case Study

Doku-Serie: WORLD WIDE HATE

Uschi Feldges ist seit 2023 Produzentin der BASIS BERLIN Filmproduktion. Von 2011 bis 2023 führte sie gemeinsam mit Sonja Heitmann das Redaktions- und Produktionsbüro BAGAGE und war als Produktionsmentorin für One Fine Day Films und die Deutsche Welle Akademie in Kenia tätig.

Gudrun Hanke-El Ghomri ist seit 2013 ARTE-Programmbeauftragte des SWR. Sie betreut u. a. die Beiträge des SWR für die ARD-Dokumentarfilmreihe „Dokumentarfilm im Ersten“ und realisierte zudem als Autorin und Regisseurin eigene Dokumentarfilme.

Dirk Laabs ist Filmemacher und Autor. Über viele Jahre war er freier Mitarbeiter bei verschiedenen TV-Formaten, seit 2001 dreht er als Regisseur, Autor und Produzent Dokumentarfilme und Features für ARD, ZDF und ARTE. Eine besondere Mitarbeit verbindet ihn mit dem Regisseur Romuald Karmakar. Er ist Autor zahlreicher Sachbücher zu Themen wie etwa Formen des internationalen und nationalen Terrorismus.

Portrait Programm DOKVILLE 2025
Katharina Thoms ist freie Journalistin für Radio, Online und TV. Seit 2020 ist sie freie Korrespondentin in Baden-Württemberg für das Deutschlandradio (DLF, DLF Kultur, Nova). Ihre Podcast-Serie „Mensch Mutta“ wurde 2019 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.

WORLD WIDE HATE © Ventana Film
15.15 Uhr Panel

Streaming und Mediatheken
Herausforderungen für den Dokumentarfilm

Ingmar Cario ist stellvertretender WDR-Programmdirektor Information, Fiktion, Unterhaltung und ARD Koordinator Dokumentation. Zuvor leitete der Filmemacher und Autor die Abteilung Strategie und Channel Management Fernsehen.

Kamila Schmid ist Director Original Production Non Scripted bei Sky Deutschland; bis 2023 war sie dort als Director Business Affairs für die Vertragsgestaltung aller non-fiktionalen Eigenproduktionen („Originals“) verantwortlich.

Christoph Schneider ist Country Director von Prime Video in Deutschland und Österreich sowie Geschäftsführer der Amazon Digital Germany GmbH. In seiner Position ist er bei Prime Video u. a. für die Bündelung der Strategien der Bereiche SVoD (Subscription-Video-on-Demand), TVoD (Transactional-Video-on-Demand), Prime Video Channels und AVOD verantwortlich. Zuvor war er seit 2010 Mitglied der Geschäftsführung der maxdome GmbH und ab 2011 als Alleingeschäftsführer maßgeblich für Integration der Online-Videothek in die ProSiebenSat1-Gruppe verantwortlich.

Seit 2018 steht Natalie Müller-Elmau an der Spitze des Kultur- und Wissenschaftssenders 3sat. Sie verantwortet die strategische und inhaltliche Ausrichtung und Weiterentwicklung von 3sat sowie die Abstimmung aller Programmfragen mit den Partnern ORF, SRF und ARD.

Thomas Kufus ist Produzent und Geschäftsführer der zero one film. Er zählt zu den aktivsten unabhängigen Filmproduzenten in Deutschland. Kufus ist Mitglied der Europäischen Filmakademie und der Deutschen Filmakademie, deren Vorsitzender er von 2009 bis 2015 gewesen ist.

Portrait Programm DOKVILLE 2024
Angelika Knop ist Medienjournalistin, crossmediale Autorin sowie Trainerin, Dozentin und Moderatorin. Sie schreibt, spricht oder filmt über Medien, Recht, Wirtschaft, Beruf, Frauenpolitik und Frauenrechte sowie über Literatur und Kino. Momentan leitet sie ein erfolgreiches Instagram-Projekt über alltäglichen Antisemitismus „Lass doch mal das Jüdische weg…“.

16.00 Uhr Gespräch

DOKVILLE Special Guest: Johan Grimonprez

tbc

Johan Grimonprez ist ein belgischer Filmemacher, Installationskünstler und Kurator. Seine künstlerischen und kuratorischen Projekte, die sich u. a. mit dem Thema Medienmanipulation beschäftigen, wurden in zahlreichen Museen weltweit gezeigt und seine Filme wurden mit renommierten Preisen ausgezeichnet. „Soundtrack to a Coup d’Etat“ war für den Oscar® 2025 in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert.

Portrait Programm DOKVILLE 2024
Angelika Knop ist Medienjournalistin, crossmediale Autorin sowie Trainerin, Dozentin und Moderatorin. Sie schreibt, spricht oder filmt über Medien, Recht, Wirtschaft, Beruf, Frauenpolitik und Frauenrechte sowie über Literatur und Kino. Momentan leitet sie ein erfolgreiches Instagram-Projekt über alltäglichen Antisemitismus „Lass doch mal das Jüdische weg…“.

SOUNDTRACK TO A COUP D'ETAT © Grandfilm / Harry Pot / Anefo / Nederlands Nationaal Archief
17.30 Uhr Doku-Pitch

DOKVILLE Speed-Dating

Nach dem enormen Echo im vergangenen Jahr veranstalten wir auch 2025 das DOKVILLE Speed-Dating, bei dem Filmschaffende und Produzent:innen aus dem deutschsprachigen Raum die Möglichkeit haben, ihre aktuellen Projekte den Redaktionen unterschiedlicher Sender im direkten Austausch vorzustellen. Im vergangenen Jahr waren Redakteur:innen von ARTE, BR, MDR, hr, NDR, SWR, WDR, RADIO BREMEN, rbb, dem ZDF, der Deutschen Welle und Sky Deutschland anwesend, sowie rund 100 Produzent:innen aus ganz Deutschland. Ob abendfüllender Dokumentarfilm, Doku oder Doku-Serie – alle Formate können eingereicht werden. Das Speed-Dating findet zwischen 17:30 Uhr und 19:30 Uhr im Paul-Lechler-Saal (Hospitalhof, Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart) statt.

Bisher haben sich folgende Redakteur:innen angekündigt:


Thilo Kasper ist als Teamlead Content-Strategy der ARD-Mediathek zuständig für die Entwicklung neuer Dokumentations- und Reportageformate. Davor war er als Ressortleiter Video bei ZEIT ONLINE und als Videojournalist und Creative Producer unter anderem für funk tätig.


Johanna Teichmann ist seit Juli 2023 Redakteurin in der Redaktion Dokumentationen des Bayerischen Rundfunks. Sie betreut die Reihe „Lebenslinien“, Doku-Serien und Dokumentarfilme, wie zuletzt den preisgekrönten Dokumentarfilm „Gefährlich nah – Wenn Bären töten“. Zudem ist sie Mitglied in der ARD Arbeitsgruppe „Doku Serie“.


Tim Klimeš leitet die Abteilung Dokumentationen in der Deutschen Welle und verantwortet alle Dokumentations- und Dokumentarfilmplätze im Programm des Senders. DW Documentaries veröffentlicht 365 Dokumentationen im Jahr und erreicht über seine digitalen Streaming-Angebote in vier Sprachen (Englisch, Spanisch, Arabisch, Hindi) über 80 Millionen monatliche Abrufe.


Timo Großpietsch ist Redakteur für Dokumentarfilme beim Norddeutschen Rundfunk.
Er entwickelt und betreut dokumentarische Langformate für die ARD-Mediathek, das Erste Deutsche Fernsehen, und verantwortet beim NDR den wöchentlichen Sendeplatz für lange Dokumentarfilme. Zu seinen aktuellen redaktionellen Projekten gehören unter anderem „Masterplan – Das Potsdamer Treffen und seine Folgen“, „Born to be Wild – Eine Band namens Steppenwolf“ sowie der Kino-Dokumentarfilm „Heaven Can Wait – Wir leben jetzt“.


Thomas von Bötticher verantwortet bei Radio Bremen Fiktion, Talk und Dokumentarisches für ARD und ARTE. Seit 2022 stellt Radio Bremen die Formatredaktion für das „Y-Kollektiv“, ein hochfrequentes, plattformpromotendes Mediatheksformat, mit etablierter YouTube Community für Conversion her. Thomas von Bötticher unterstützt und fördert Produzent:innen, die die Zielgruppe 29 bis 40 im Blick haben und crossmediale Projekte spannend finden.


Rolf Bergmann ist Redaktionsleiter Geschichte und Dokumentarfilm beim rbb. Sein Schwerpunkt sind historische Doku-Formate. Er ist bekannt für seine Arbeit an „Stimmen aus dem Krieg – Ukraine 2022“ (2023), „Nur eine Frau“ (2019), Sherry Hormanns Spielfilm über die deutsch-kurdische Berlinerin Hatun Sürücü, die einem sogenannten ‚Ehrenmord‘ durch einen ihrer Brüder zum Opfer fiel, und „ICH WILL DICH – Begegnungen mit Hilde Domin“ (2007).


Felix Kempter ist seit 2021 Executive Producer bei Sky Deutschland und verantwortet Sky Original Dokumentationen wie „Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat“, „Das Mädchen in der Kiste“ oder die ARD-Sky-Koproduktion „Gefährlich nah – wenn Bären töten“.


Joanna Gawronska ist als Digital-Redakteurin für die ARD-Mediathek und Web-Kulturformate des SWR verantwortlich. Davor war sie als Redakteurin für Constantin Entertainment und das Content-Netzwerk funk (ARD & ZDF) tätig.


Katrin Grünewald arbeitet als Redakteurin in der Abteilung Religion und Welt des SWR. Vorrangig betreut sie dokumentarische Formate wie „Echtes Leben“ für die ARD-Mediathek und Das Erste. Darüber hinaus war sie für den SWR u. a. für Factual Entertainment-Reihen verantwortlich. Sie hat langjährige dramaturgische Erfahrung in verschiedenen Genres. Seit 1996 arbeitet sie beim SWR in Stuttgart und Baden-Baden.


Gudrun Hanke-El Ghomri ist seit 2013 ARTE-Programmbeauftragte des SWR. Sie betreut u. a. die Beiträge des SWR für die ARD-Dokumentarfilmreihe „Dokumentarfilm im Ersten“.


Ute Hoffarth ist Redakteurin in der ARTE-Redaktion des SWR. In dieser Funktion ist sie u. a. für Dokumentationen und Dokumentarfilme aus dem nicht-europäischen Ausland zuständig.


Hanspeter Michel ist Autor und verantwortet als Redakteur Dokus, Feature und Reportagen für den SWR und die ARD. Seit 1990 arbeitet er als Journalist, ab 1992 als Redakteur und Autor beim SWR, zunächst in der Landespolitik, der ARD-Unterhaltung und der Wirtschaftsredaktion.


Bernd Seidl ist katholischer Theologe, Regisseur und Redakteur beim SWR in der HA Doku/ARTE-Redaktion und stellvertretender ARTE-Programmbeauftragter. Seit 2004 gehört er zum Team der ARTE-Redaktion im SWR und ist verantwortlich u. a. für Dokus und Dokumentarfilme für ARTE.

Marcus Vetter ist Regisseur, Autor und Produzent und Redakteur des Jungen Dokumentarfilms beim SWR und Mitbegründer der Filmperspektive GmbH. Der mehrfache Grimme-Preisträger ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Portrait Programm DOKVILLE 2025
Jutta Krug ist Dokumentarfilm-Redakteurin im WDR. Von 1992 bis 2000 war sie für ARTE in Straßburg tätig. Sie gehörte zum Gründungsteam des Senders und hatte als Reporterin aus ganz Europa berichtet, bevor sie zum WDR wechselte. Filme aus ihrer Redaktion werden regelmäßig bei Festivals im In- und Ausland gezeigt und vielfach ausgezeichnet.

19.30 Uhr

Werkstattgespräch & Get-together

Werkstattgespräch mit Böller und Brot
Eine Kooperation mit der Film Commission Region Stuttgart
Anmeldung: ab dem 19. Mai 2025
Treffpunkt: 19:15 Uhr / Eingang Hospitalhof (Büchsenstr. 33, Stuttgart)

DOKVILLE 2025: jetzt Tickets sichern!

Freitag, 27.06.2025

10.15 Uhr

Keynote

Thomas Strobl, Jurist, von 2011 bis 2023 Vorsitzender der CDU Baden-Württemberg und von 2014 bis 2016 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ist seit Mai 2016 Innenminister des Landes Baden-Württemberg sowie stellvertretender Ministerpräsident, zunächst bis 2021 im zweiten Kabinett des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, dann neuerlich im folgenden und derzeitigen Kabinett Kretschmann.

10.30 Uhr

Keynote

Campino ist Sänger, Songwriter, Autor und Schauspieler. Er ist Frontmann der Düsseldorfer Band „Die Toten Hosen“. 2020 veröffentlichte er sein autobiografisches Buch „Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde“. Campino engagiert sich sozial und gesellschaftspolitisch, ist in Brandenburg Pate des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und positioniert sich mit Verve gegen Rechtsextremismus.

10.45 Uhr Gespräch

Punk trifft Politik
Campino und der Innenminister


Thomas Strobl, Jurist, von 2011 bis 2023 Vorsitzender der CDU Baden-Württemberg und von 2014 bis 2016 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ist seit Mai 2016 Innenminister des Landes Baden-Württemberg sowie stellvertretender Ministerpräsident, zunächst bis 2021 im zweiten Kabinett des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, dann neuerlich im folgenden und derzeitigen Kabinett Kretschmann.

Campino ist Sänger, Songwriter, Autor und Schauspieler. Er ist Frontmann der Düsseldorfer Band „Die Toten Hosen“. 2020 veröffentlichte er sein autobiografisches Buch „Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde“. Campino engagiert sich sozial und gesellschaftspolitisch, ist in Brandenburg Pate des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und positioniert sich mit Verve gegen Rechtsextremismus.


Birgitta Weber ist Abteilungsleiterin und Moderatorin – etwa des landespolitischen Magazins „zur Sache Rheinland-Pfalz!“ und der bis 2011 ausgestrahlten Sendereihe „Wortwechsel“ – beim Südwestrundfunk in Mainz. Außerdem leitet sie die Redaktion des Magazins „Report Mainz“. Sie moderiert zahlreiche Sendungen des SWR sowie Sondersendungen bei Großereignissen und Wahlen in der ARD.

DAS DEUTSCHE VOLK © Milk & Water / strandfilm
11.30 Uhr Panel

JAMEL – LAUTER WIDERSTAND

Martin Groß ist Regisseur zahlreicher Dokumentarfilme. 2024 drehte er den Film „Jamel – Lauter Widerstand“ über das Engagement von Birgit und Horst Lohmeyer, die in Jamel, einem Dorf im Norden von Mecklenburg-Vorpommern, Zentrum neonazistischer Aktivitäten, gegen alle Widerstände das Festival „Jamel rockt den Förster“ organisieren.

Birgit Lohmeyer, Pädagogin und Schriftstellerin, über viele Jahre in der Suchtprävention und -beratung tätig und auch sonst vielfältig politisch-demokratisch engagiert, organisiert mit ihrem Ehemann seit 2007 das jährliche Open-Air-Rockfestival „Jamel rockt den Förster“ für Demokratie und Toleranz, das von zahlreichen namenhaften Künstler:innen unterstützt wird, darunter „Die Toten Hosen“, Igor Levit, Herbert Grönemeyer, „Die Ärzte“, „Juli“ und Danger Dan.

Campino ist Sänger, Songwriter, Autor und Schauspieler. Er ist Frontmann der Düsseldorfer Band „Die Toten Hosen“. 2020 veröffentlichte er sein autobiografisches Buch „Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde“. Campino engagiert sich sozial und gesellschaftspolitisch, ist in Brandenburg Pate des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und positioniert sich mit Verve gegen Rechtsextremismus.

Portrait Programm DOKVILLE 2025 Milena Fessmann ist Politologin und betreibt seit 1998, neben ihrer langjährigen Tätigkeit als DJ in Clubs und als Moderatorin auf Radio Eins/rbb der wöchentlichen Musiksendung „Free Falling“, die Firma CINESONG. Sie moderiert Events, wie z. B. das Reeperbahnfestival 2014–2024, und gibt Seminare zum Thema Music Supervision an verschiedenen Hochschulen. Seit 2012 betreibt sie zusammen mit Oliver Huzly die Sugar Town Filmproduktion, die zuletzt den Dokumentarfilm „Einfach Machen! She-Punks von 1977 bis heute“ (2024) realisierte.

JAMEL – LAUTER WIDERSTAND © SWR / Labo M / Andreas Hornoff
12.30 Uhr Case Study

Doku-Serie: DAS NAZI-KARTELL

Felix Kempter ist seit 2021 Executive Producer bei Sky Deutschland und verantwortet Sky Original Dokumentationen wie „Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat“, „Das Mädchen in der Kiste“ oder die ARD-Sky-Koproduktion „Gefährlich nah – wenn Bären töten“.

Justin Webster ist Regisseur und Produzent. Seine Filme zeichnen sich durch eine investigative Recherche aus, thematisch fokussiert auf kulturelle Themen und Sport. 2024 realisierte er die dreiteilige Doku-Serie „Das Nazi-Kartell“ über den als „Schlächter von Lyon“ gefürchteten NS-Kriegsverbrecher Klaus Barbie, der 1951 nach Bolivien flüchtete und dort die Drogenmafia unterstützte – beim Aufbau des weltweit ersten Kokainstaates.

Christian Bergmann ist Investigativ-Journalist mit Schwerpunkten im Dokumentarfilm und Fernsehjournalismus. Für seine Veröffentlichungen über rechtsterroristische Attentate, Datenmissbrauch oder Wirtschaftskriminalität im Milliardenbereich wurde er vielfach ausgezeichnet. Von 2007 bis 2017 war er hauptsächlich für die ARD tätig, aber auch für Zeitschriften wie DER SPIEGEL und Stern oder die BBC. Seit 2017 ist er Chef vom Dienst der Redaktion Politische Magazine des MDR und verantwortlich für das ARD-Politmagazin „FAKT“.

Catherine Morawitz ist Produzentin und Drehbuchautorin, u. a. für „Softness of Bodies“ (2018), „Kill Bitcoin! – Die Kryptoqueen und ihr OneCoin-Betrug“ (2024) und die Doku-Serie „Das Nazi-Kartell“.

Adrienne Braun ist Korrespondentin des ART-Magazins und freie Autorin sowie Kunst- und Theaterkritikerin. Sie schreibt für die Stuttgarter Zeitung und die Süddeutsche Zeitung.

DAS NAZI-KARTELL © Sky Deutschland
14.15 Uhr

Impuls

Stephan Kramer ist seit 2015 Präsident des Amts für Verfassungsschutz Thüringen. Von 2004 bis 2014 war er Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland und Leiter des Berliner Büros des European Jewish Congress. Kramer positionierte sich immer wieder gegen antisemitische und rechtsextremistische Strukturen und stufte die Thüringer AfD als „Prüffall“ ein.

14.30 Uhr Panel

In guter Verfassung?
Wie steht es um unsere Demokratie?

Stephan Kramer ist seit 2015 Präsident des Amts für Verfassungsschutz Thüringen. Von 2004 bis 2014 war er Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland und Leiter des Berliner Büros des European Jewish Congress. Kramer positionierte sich immer wieder gegen antisemitische und rechtsextremistische Strukturen und stufte die Thüringer AfD als „Prüffall“ ein.

Peter Müller war von 1999 bis 2011 Ministerpräsident und von 2009 bis 2011 zudem Justizminister des Saarlandes. Von Dezember 2011 bis Dezember 2023 war er Richter des Bundesverfassungsgerichts. Wegen seiner Verdienste erhielt er 2007 das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seit 2024 schreibt er eine Kolumne für die Süddeutsche Zeitung und hat sich dort u. a. prominent gegen ein AfD-Verbotsverfahren ausgesprochen.

Frank Bräutigam ist Jurist, Moderator und Gerichtsberichterstatter der ARD. Als Rechtsexperte berichtet er hauptsächlich aus Karlsruhe über Rechtliches in Verbindung mit dem Bundesverfassungsgericht, dem Bundesgerichtshof oder der Bundesanwaltschaft. Als Moderator präsentierte er den „ARD-Ratgeber Recht“.

15.30 Uhr Case Study

Die Dokumentarfilme DIE MÖLLNER BRIEFE und DAS DEUTSCHE VOLK

Martina Priessner ist Regisseurin und Autorin von Dokumentarfilmen. Sie lebt in Berlin und Istanbul wo sie zur Deutsch-Türkischen Migration forscht und arbeitet. Von 2008 bis 2010 war sie Dramaturgin und Kuratorin am Ballhaus Naunynstraße in Berlin und verantwortete dort Stücke zu ihrem Schwerpunktthema. Auch ihre Filme sind auf transkulturelle Fragestellungen fokussiert.

Marcin Wierzchowski arbeitet als freiberuflicher Regisseur und Produzent – für Theater und Film. 2019 gründete er die Produktionsfirma milk&water. Sein Film „Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen“ wurde 2022 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die aktuelle Produktion „Das Deutsche Volk“ feierte ihre Premiere bei der Berlinale 2025.

Armin Kurtović ist der Vater von Hamza Kurtović, der in der Nacht vom 19. Februar 2020 in Hanau bei einem rassistischen Anschlag getötet wurde. Damals erschoss der psychisch gestörte und rechtsextreme Tobias R. erst neun Menschen aus rassistischen Motiven, danach seine Mutter und sich selbst. Auch fünf Jahre nach dem Anschlag hält Armin Kurtović den Tatkomplex noch nicht für ausermittelt – vor allem in Bezug auf mögliche Behördenfehler.

Ibrahim Arslan ist politischer Bildner und Aktivist für die Stärkung der Perspektive der Betroffenen in der Gedenkkultur und für die Vernetzung von Opfern rassistischer Gewalt. Er überlebte 1992 als Siebenjähriger – in nasse Decken gewickelt – den rassistischen Brandanschlag in Mölln. Stunden verbrachte er in der brennenden Küche, bevor er gerettet wurde – für seine Schwester, Cousine und Großmutter kam jede Hilfe zu spät. Heute tritt Ibrahim Arslan lautstark an die Öffentlichkeit. In Zeugengesprächen erzählt er an Schulen von seinen Erlebnissen. Beim NSU-Tribunal veranstaltete er einen Workshop von und mit Betroffenen.

Adrienne Braun ist Korrespondentin des ART-Magazins und freie Autorin sowie Kunst- und Theaterkritikerin. Sie schreibt für die Stuttgarter Zeitung und die Süddeutsche Zeitung.

DIE MÖLLNER BRIEFE © inselfilm produktion

16.45 Uhr: Ende DOKVILLE 2025

EXKLUSIVE DOKVILLE SCREENINGS

24. Juni

FRIENDLY FIRE

Dokumentarfilm von Klaus Fried über seinen Vater Erich Fried, realisiert von Julia Albrecht.

Haus der Geschichte
Baden-Württemberg

25. Juni

Roman Brodmann Preis Gewinnerfilm

Der Gewinner wird am 8. Mai bekannt gegeben.

Atelier am Bollwerk

DOKVILLE 2025: jetzt Tickets sichern!

Was macht für viele Menschen die Rückkehr zu autoritären und antidemokratischen Herrschaftsformen so attraktiv? Was treibt Wähler:innen solcher Parteien an, macht sie zu willfährigen, bedingungslosen, ja gläubigen Unterstützer:innen? Bereit, den Steigbügel zum Aufstieg für diese Populisten zu halten. Welche Rolle kommt bei dieser Entwicklung eines dezidiert politischen Rucks nach rechts, in ein quasi isoliertes nationalistisches Universum, Sozialen Medien zu? Verschwörungserzählungen haben bedingungs- und bedenkenlosen Zulauf, Verachtung der sogenannten Eliten hat billige Konjunktur, Aufstiegsverheißungen, die nicht hinterfragt, sondern hingenommen werden, setzen Energien bei jenen frei, die sich unterprivilegiert fühlen. Worin genau liegen die strukturellen Gründe für das Abrutschen so vieler Wähler:innen ins rechtsextreme Milieu, das nicht mehr als solches empfunden, sondern akzeptiert wird als die ‚gute Stube‘ der Politik?

DOKVILLE 2025 stellt diese für das demokratische Europa existenzielle Fragen, sucht die kontroverse Debatte und den aufgeschlossenen Austausch in Rede und Filmen, mit Gästen und Filmemacher:innen aus dem In- und Ausland. Welche Auswirkungen hat diese Situation auf den kritischen oder investigativen Dokumentarfilm? Welche Auswirkungen hat es auf die Pressefreiheit?

DOKVILLE 2025 stellt diese für das demokratische Europa existenzielle Fragen, sucht die kontroverse Debatte und den aufgeschlossenen Austausch in Rede und Filmen, mit Gästen und Filmemacher:innen aus dem In- und Ausland.