
Animierte Wirklichkeit – Zwischen Fakt und Fiktion
Der 15. Branchentreff der Dokumentarfilmbranche fand am 27. und 28. Juni 2019 unter dem Titel »Animierte Wirklichkeit – Zwischen Fakt und Fiktion« in Stuttgart statt. Beleuchtet wurden unter anderem ungewöhnliche Erzählperspektiven, der Einsatz von Animationen sowie mögliche Synergie-Effekte von Games und dokumentarischen Inhalten. Die Tagung wurde von einer Keynote von Dr. Till Grahl, wissenschaftlich-künstlerischer Leiter des Deutschen Instituts für Animationsfilm in Dresden, eröffnet.
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Keynote von Dr. Till Grahl – AnimaDok birgt großes Potential
In seiner Keynote zeichnet Dr. Till Grahl, der wissenschaftlich-künstlerische Leiter des Deutschen Instituts Animationsfilm (DIAF) in Dresden, die Chancen der Animation als Genre für den Dokumentarfilm nach. Er eröffnete damit unseren Branchentreff DOKVILLE 2019 in Stuttgart. (25:37 Min.)
Überblick Tag 1 – Animation und Krieg + AnimaDok für Kinder
Die Begrüßung von DOVILLE 2019 nutzte HDF-Geschäftsführerin Dr. Irene Klünder, um auf die vielfältigen Online-Aktivitäten des Hauses hinzuweisen. Auch Kuratorin Astrid Beyer, die den Branchentreff seit vielen Jahren maßgeblich prägt, richtete das Wort ans Publikum. (6:40 Min.)
Innere Welten sichtbar machen – »Der Krieg in mir«
Seine inneren Träume sind der Anlass für Sebastian Heinzel einen Dokumentarfilm über seine Vergangenheit zu drehen, auf den Spuren seines Großvaters und dessen Traumata vom Krieg. »Warum träume ich vom Krieg? Wenn ich es von außen betrachte, ist mein Leben völlig in Ordnung«, so der Regisseur. (46:18 Min.)
Innere Welten sichtbar machen – »Chris the Swiss«
Im DOKVILLE Panel »Innere Welten sichtbar machen – mehr als Geschichte« führte Journalistin Adrienne Braun von der Stuttgarter Zeitung unter anderem ein Gespräch mit Anja Kofmel, der Regisseurin von »Chris the Swiss«, sowie Markus Krohn (Sound Designer) und Marcel Vaid (Komponist) aus ihrem Produktionsteam. (46:58 Min.)
»Kleine Germanen« eröffnet außergewöhnliche Erzählperspektiven
Mit dem im Mai 2019 erschienenen animierten Dokumentarfilm »Kleine Germanen« eröffnen Frank Geiger und Mohammad Farokhmanesh eine neue Perspektive auf ein in der Gesellschaft kaum diskutiertes Thema: Die Erziehung der Kinder rechtsextremer, deutscher Familien. Die Filmemacher waren im Themenblock »Kunst und Wirklichkeit – Außergewöhnliche Erzählperspektiven« im Gespräch mit Flora Roever vom Dokfest München. (38:17 Min.)

Tag 2 – Frauen und neue Perspektiven + Rekonstruktion historischer Figuren
Der zweite Tag beim Branchentreff Dokville beinhaltete unter anderem ein spezielles Frauen-Panel. Hier wurde von Kuratorin Astrid Beyer die Frage angeregt, warum zwar viele Frauen ausgebildet würden, aber in der Praxis die Branche dennoch von Männern dominiert würde. Neue Perspektiven eröffneten zudem ein „Virtual Reality“-Projekt und ein Game in der Sektion „Angedokt“ in Zusammenarbeit mit der Filmcommission Region Stuttgart.
Panel-Diskussion: AnimaDok – Wo sind die Frauen?
Das lebhafte Frauenpanel beweist eines: Auch in der Filmbranche, besonders im Bereich des Animadok,herrschen für Frauen noch viele Ungerechtigkeiten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollte ernster genommen werden, um auch in Zukunft den Beruf für Frauen weiterhin attraktiv zu halten. (67:59 Min.)
AngeDOKt – Blautopf VR und Through the darkest of Times
Ende Juni 2019 stellte Pixelcloud zusammen mit Bettina Fächer (SWR Online) seine Blautopf VR bei DOKVILLE im Rahmen des AngeDOKt Formats vor. Bei AngeDOKt, dem Kooperationsprojekt mit der Filmcommission, werden Themen präsentiert, die über den reinen Dokumentarfilm hinausgehen. (59:11 Min.)
Filmemacherin und Produzentin Annekatrin Hendel im Gespräch
Annekatrin Hendel – Produzentin (It Works! Medien GmbH), Autorin, Regisseurin und mehrfache Preisträgerin – inspiriert in diesem Panel mit ihrem filmischen Werdegang. »Im Gespräch« mit dem Filmjournalisten Knut Elstermann führt sie durch ihr Werk und ihre persönliche Lebensgeschichte. (65:11 Min.)