Programm DOKVILLE 2024: KRIEG UND DES:INFORMATION

Änderungen vorbehalten (Stand: 19.06.2024)
DOKVILLE, der jährliche Branchentreff vom Haus des Dokumentarfilms, lädt hochrangige Vertreter:innen der Film- und Medienbranche ein, miteinander und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Angesichts wachsender Konflikte nicht nur in der Ukraine und im Nahen Osten reflektiert das Programm 2024 das Thema KRIEG UND DES:INFORMATION. Im Fokus stehen hochkarätige dokumentarische Langformate, aktuelle Doku-Serien sowie, im Format AngeDOKt, Schnittstellen zum Games-Bereich.

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DOKVILLE fand am 20. und 21. Juni 2024 im Hospitalhof Stuttgart statt und wurde für alle, die nicht vor Ort sein konnten, als Livestream übertragen. Zeitgleich veranstaltete der SWR sein Dokufestival (18.-22.6.24, Stuttgart). Feierlicher Abschluss beider Events war die Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises am Abend des 21. Juni. Das Ticket für DOKVILLE berechtigt zugleich zum Besuch des SWR Dokufestivals am gebuchten Veranstaltungstag (20. und/oder 21. Juni 2024).

Donnerstag, 20.06.2024

10.15 Uhr

Keynote

Michael Hanfeld ist Leiter des Medienressorts und stellvertretender Feuilleton-Chef der F.A.Z.
10.30 Uhr Panel

Nahostkonflikt – Krieg und Des:information

Portrait Programm DOKVILLE 2024 Sineb El Masrar ist als Publizistin und Autorin für Print, Online, TV und Theater tätig. Sie schreibt eine monatliche Kolumne für das Goethe-Institut und tritt als Moderatorin für verschiedene TV-Formate auf. Zu ihren langjährigen Themenfeldern gehören u. a. Feminismus, Migration, Islam, Radikalisierung, Medien und Antisemitismus in unserer postmigrantischen Gesellschaft.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Ahmad Mansour ist Diplom-Psychologe und Experte für Extremismusbekämpfung. 2017 gründete er „Mind Prevention“, die Mansour-Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention, und hat dort die Geschäftsführung inne. Für seine Arbeit und sein gesellschaftliches Engagement wurde er vielfach ausgezeichnet. 2022 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie die Ehrendoktorwürde der theologischen Fakultät der Universität Basel.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Richard C. Schneider arbeitet seit 2021 für den SPIEGEL als Autor und freier Korrespondent in Israel und den palästinensischen Gebieten. Als Autor und Regisseur zeichnet er für mehrere Hundert Dokumentationen und Reportagen verantwortlich, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Reinhardt Beetz arbeitet seit über 30 Jahren als Filmemacher, Regisseur und Produzent für ARD, ZDF, ARTE und internationale Broadcaster und Streamer. Nach seinem Filmstudium in Hamburg arbeitete er zunächst als freier Autor für ÖRF und MTV, ab 1999 bis Ende 2001 in den USA, wo er an zahlreichen Dokumentarfilmen für Discovery Channel mitwirkte. Die Gebrüder Beetz Filmproduktion hat seit ihrer Gründung im Jahr 2000 bereits mehr als 230 hochwertige Dokumentationen, Serien und Kinodokumentarfilme für den nationalen und internationalen Markt produziert und zählt laut dem Branchenführer „Realscreen“ zu den 100 wichtigsten unabhängigen Produktionsfirmen weltweit.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Ilanit Spinner ist Reporterin und Moderatorin. Sie arbeitet für den Bayrischen Rundfunk, die tagesschau und schreibt als freie Journalistin für die Jüdische Allgemeine.
SUPERNOVA: THE MUSIC FESTIVAL MASSACRE © Uri Ackerman/Zygote Films/gebrueder beetz filmproduktion
11.45 Uhr Case Study

Ukraine: 20 TAGE IN MARIUPOL (Oscar 2024)

LIGHTS und WHEN SPRING CAME TO BUCHA

20 TAGE IN MARIUPOL: Eine Produktion von Frontline PBS und Associated Press in Zusammenarbeit mit dem SWR.

Mstyslav Chernov ist ein ukrainischer Regisseur, Fotojournalist, Kriegskorrespondent und Romanautor. Sein Dokumentarfilm „20 Tage in Mariupol“, der den Überlebenskampf der Menschen in der ostukrainischen Hafenstadt zeigt, wurde am 11.03.24 mit einem Academy Award (Oscar) ausgezeichnet.
Mila Teshaieva fotografiert und filmt in Kyjiw und der Region seit den ersten Tagen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Ihr erster Dokumentarfilm „When Spring Came to Bucha“ wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Deutschen Dokumentarfilmpreis. Ihr neues Projekt „Lights“ setzt „When Spring Came to Bucha“ als Langzeitbeobachtung fort.


Marcus Lenz ist Absolvent der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) und Autor zahlreicher preisgekrönter Dokumentar- und Spielfilme. Gemeinsam mit Patrick Waldmann ist er Gründer der Produktionsfirma Wildfilms sowie Produzent, Co-Regisseur und Bildgestalter der Dokumentarfilme „When Spring Came to Bucha“ und „Lights“.

20 Tage In Mariupol (Foto: SWR/Mstylav Chernov/AP)
20 TAGE IN MARIUPOL © SWR/Mstylav Chernov/AP
13.30 Uhr Impuls

Krieg, Desinformation, demokratische Vielfalt

Walid Nakschbandi ist seit Januar 2024 Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen. Zuvor war er Geschäftsführer und Chief Innovation Officer der Buchverlage der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, für die er zuvor viele Jahre sämtliche TV-Aktivitäten und -beteiligungen verantwortete. Als Autor, Regisseur und Produzent von Dokumentar- und Kinofilmen setzte er sich mit zeitgeschichtlich-politischen Stoffen auseinander, 2016 etwa mit dem von Hans Steinbichler inszenierten Kinofilm „Das Tagebuch der Anne Frank“.
13.45 Uhr Panel

Medienverantwortung und Krieg

Portrait Programm DOKVILLE 2024
Marcus Bornheim ist seit Oktober 2019 Erster Chefredakteur von ARD-aktuell und verantwortet damit u. a. tagesschau, tagesthemen, tageschau.de sowie den Social Media-Auftritt der tagesschau.

Anne Gellinek ist in Mülheim an der Ruhr geboren. In Münster und Moskau studierte sie Slawistik, osteuropäische Geschichte und Publizistik. Sie volontierte beim ZDF und arbeitete anschließend als Reporterin im Landesstudio Düsseldorf und beim ZDF-Morgenmagazin in Berlin. 1998 wechselte sie als Korrespondentin ins ZDF-Studio Moskau, danach berichtete sie über deutsche Innenpolitik aus dem Berliner Hauptstadtstudio, um von 2008-2014 als Leiterin des ZDF-Studios nach Moskau zurückzukehren. Von 2015 bis 2022 arbeitete sie im Brüsseler ZDF-Studio. Seit Oktober 2022 leitet sie die Hauptredaktion Aktuelles in Mainz und ist stellvertretende Chefredakteurin.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Stephan Lamby ist Dokumentarfilmer und Buchautor. Seine Filme wurden vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Hanns-Joachim-Preis und dem STERN-Preis.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Carolin Ollivier leitet die Redaktion des ARTE Journal und ist außerdem stellvertretende Hauptabteilungsleiterin Information. Zuvor war sie für ARTE als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin in Strasbourg sowie als Korrespondentin in Brüssel tätig.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Katharina Thoms ist freie Journalistin für Radio, Online und TV. Seit 2020 ist sie freie Korrespondentin in Baden-Württemberg für das Deutschlandradio (DLF, DLF Kultur, Nova). Ihre Podcast-Serie „Mensch Mutta“ wurde 2019 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.
14.45 Uhr Case Study

Filmkunst und Propaganda – Andres Veiels Riefenstahl-Projekt

Eine Produktion von Vincent Productions in Koproduktion mit WDR, SWR, NDR, BR und rbb.

Portrait Programm DOKVILLE 2024 Andres Veiel ist Dokumentarfilmregisseur und Drehbuchautor. Er gilt als einer der profiliertesten Vertreter einer politisch engagierten Kunst und wurde mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Monika Preischl ist Archive Producerin. Sie hat für mehr als 30 dokumentarische und fiktionale Filmproduktionen weltweit außergewöhnliches Material beschafft. Darunter sind preisgekrönte Filme wie „Beuys“ (Andres Veiel) oder „Wirecard – Die Milliarden-Lüge“ (Gabriela Sperl, Benji Bergmann, Jono Bergmann).
Sandra Maischberger ist Journalistin, Fernsehmoderatorin, Autorin und Produzentin. Seit 1988 moderierte sie zahlreiche Interviewsendungen, darunter „Talk im Turm“ (SAT 1), „Spiegel TV Interview“ (VOX) und „maischberger“ (n-TV). Aktuell ist sie in der ARD u .a. mit den Sendungen „maischberger“ und „maischberger. die woche“ vertreten. Darüber hinaus ist sie seit 2001 als Dokumentarfilmerin (u. a. „50 Jahre Tagesschau“; „Helmut Schmidt außer Dienst“) tätig und verantwortet seit 2000 als Produzentin und Geschäftsführerin der vincent productions zahlreiche Dokumentarfilme, Dokudramen, Reportagen und Talk-Formate.
Adrienne Braun ist Korrespondentin des ART-Magazins und freie Autorin sowie Kunst- und Theaterkritikerin. Sie schreibt für die Stuttgarter Zeitung und die Süddeutsche Zeitung.
RIEFENSTAHL © Bavaria Media/Vincent Productions
16.00 Uhr AngeDOKt

Game trifft Doku: SPIEL UM MILLIONEN

Eine Produktion der erzaehlfabrik im Auftrag von WDR und BR.

Portrait Programm DOKVILLE 2024 Jutta Krug ist Dokumentarfilm-Redakteurin im WDR. Von 1992 bis 2000 war sie für ARTE in Strasbourg tätig. Sie gehörte zum Gründungsteam des Senders und hatte als Reporterin aus ganz Europa berichtet, bevor sie zum WDR wechselte. Filme aus ihrer Redaktion werden regelmäßig bei Festivals im In- und Ausland gezeigt und vielfach ausgezeichnet.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Maja Römer ist Mitarbeiterin des Zentrums für didaktische Computerspielforschung und akademische Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in der Erschließung von Potenzialen zur Vermittlung von Kompetenzen im Bereich digitale Medien und Multiplayer-Games.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Tim Schreder ist ein deutscher Moderator, Autor, Regisseur und Produzent. Seit 2010 moderiert er für ZDF und KiKA die Jugendnachrichtensendung „logo!“ und wurde dafür u. a. mit dem Deutschen Fernsehpreis 2010 und dem Grimme-Preis 2016 ausgezeichnet. 2016 gründete er die Produktionsfirma erzaehlfabrik, mit der er verschiedene Medienformate realisiert.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Frank Rother ist als Autor und Regisseur für SWR Kultur tätig.
17.00 Uhr Doku-Pitch

DOKVILLE Speed-Dating (ausgebucht)

Beim DOKVILLE Speed-Dating treffen Produzent:innen und Filmschaffende aus dem deutschsprachigen Raum auf Entscheider:innen aus den Redaktionen von ARD, ZDF und ARTE. Ob Dokumentation, Doku-Serie oder abendfüllender Dokumentarfilm – alle Formate können eingereicht werden. Es sind alle Themen willkommen, ein Bezug zum diesjährigen DOKVILLE Schwerpunkt wird nicht erwartet.
Das DOKVILLE Speed-Dating ist ausgebucht.
Elisabeth-und-Albrecht-Goes-Saal
Hospitalhof Stuttgart (Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart)
Claudia Bucher ist seit 2010 stellvertretende Leiterin des Bereichs Dokumentarfilme (ARTE GEIE) und unter anderem zuständig für Geopolitische Themen.
Alexander von Harling ist Hauptabteilungsleiter „Wissen“ bei ARTE GEIE. Seit Januar 2012 war er Chef des digitalen Kanals EinsPlus. In dieser Funktion wirkte er an der Entwicklung und Koordination neuer multimedialer Programminhalte für ARD und ZDF mit.
Dagmar Biller ist seit 2024 Leiterin der Redaktion Dokumentationen beim BR. Die preisgekrönte Produzentin war für rund 200 Produktionen von der Reportage bis zum Dokumentarfilm verantwortlich. Seit 2011 ist Dagmar Biller Vorsitzende der Sektion Dokumentation und stellvertretende Vorsitzende der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen.
Tim Klimeš leitet die Abteilung Dokumentationen in der Deutschen Welle (DW). Gemeinsam mit seinem Team verantwortet er alle Dokumentations- und Dokumentarfilmplätze im Programm des Senders. DW Documentaries veröffentlicht 365 Dokumentationen im Jahr und erreicht über seine digitalen Streaming-Angebote in vier Sprachen (Englisch, Spanisch, Arabisch, Hindi) über 80 Millionen monatliche Abrufe.
Julia Klüssendorf ist seit 2023 Produktverantwortliche ARD Doku/Dokfilm beim HR. Seit 2013 als Redakteurin/Filmautorin ARD Dokumentationen und als Abteilungsleiterin Politik/Gesellschaft beim HR tätig. Von 2007 bis 2012 arbeitete sie als Redakteurin und stellvertretende Redaktionsleiterin ARD Aktuell/Tagesschau sowie von 2019 bis 2020 als Autorin im ARD Studio Singapur.
Claudia Cellarius ist die Arte-Beauftragte des NDR und leitet dort die Abteilung „Team ARTE & Erlebnis Erde“. Die Abteilung verantwortet Produktionen für fast alle Arte-Sendeplätze.
Thomas von Bötticher verantwortet bei Radio Bremen Fiktion, Talk und Dokumentarisches für ARD und Arte. Seit 2022 stellt Radio Bremen die Formatredaktion für das „Y-Kollektiv“ als hochfrequentes, plattformpromotendes Mediatheksformat. Radio Bremen ist zudem ins junge History-Format „Past Forward“ investiert. Im Auftrag von Arte fokussiert Radio Bremen ebenfalls auf das junge Eroberungspotenzial, z.B. mit dem Mehrteiler „Wen dürfen wir essen?“, den es auch als Podcast gibt. Thomas von Bötticher freut sich auf Produzent:innen, die die Zielgruppe 29 bis 40 im Blick haben, die Social-Media Distribution mitdenken – und die mutig und experimentierfreudig sind.
Felix Kempter ist seit 2021 Executive Producer bei Sky Deutschland und verantwortet Sky Original Dokumentationen wie „Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat“, „Das Mädchen in der Kiste“ oder die ARD- Sky- Koproduktion „Gefährlich nah – wenn Bären töten“.
Katrin Grünewald ist Redakteurin in der Abteilung Religion und Welt des SWR. Vorrangig betreut sie dokumentarische Formate wie „Echtes Leben“ für die ARD Mediathek und das Erste. Darüber hinaus war sie für den SWR u. a. für Factual Entertainment-Reihen verantwortlich.
Dr. Gudrun Hanke-El Ghomri ist seit 2013 ARTE-Programmbeauftragte des SWR. Sie betreut u. a. die Beiträge des SWR für die ARD-Dokumentarfilmreihe (Dokumentarfilm im Ersten).
Ute Hoffarth ist Redakteurin in der Arte-Redaktion des SWR. In dieser Funktion ist sie u. a. für Dokumentationen und Dokumentarfilme aus dem nicht-europäischen Ausland zuständig.
Hanspeter Michel ist Autor und Redakteur von Dokus, Feature und Reportagen für den SWR und die ARD.
Kim Frank Portrait Jutta Krug ist Dokumentarfilm-Redakteurin im WDR. Von 1992 bis 2000 war sie für ARTE in Strasbourg tätig. Sie gehörte zum Gründungsteam des Senders und hatte als Reporterin aus ganz Europa berichtet, bevor sie zum WDR wechselte. Filme aus ihrer Redaktion werden regelmäßig bei Festivals im In- und Ausland gezeigt und vielfach ausgezeichnet.
Melvina Kotios verstärkt seit Ende 2020 als Redakteurin das Kleine Fernsehspiel. Zusätzlich arbeitet sie in der Hauptredaktion Neue Medien. Neben der dramaturgischen Betreuung von Spiel- und Dokumentarfilmen ist sie auch Teil von „Quantum“, dem Formatlabor des Kleinen Fernsehspiels.
Thilo Kasper ist als Teamlead Content-Strategy der ARD Mediathek zuständig für die Entwicklung neuer Dokumentation- und Reportageformate. Davor war er als Ressortleiter Video bei ZEIT ONLINE und als Videojournalist und Creative Producer unter anderem für funk tätig.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Joanna Gawronska ist als Digital-Redakteurin für die ARD Mediathek und Web-Kulturformate des SWR verantwortlich. Davor war sie als Redakteurin für Constantin Entertainment und das Content-Netzwerk funk tätig.
Bernd Seidl ist Redakteur beim SWR in der HA Doku / Arte-Redaktion und stellvertretender Arte-Programmbeauftragter.
Marcus Vetter ist Regisseur, Autor und Produzent. Studium der Wirtschaftswissenschaften in Worms, Buenos Aires und Madrid sowie nach Volontariat bei der Bavaria in München. Diplom Medienwissenschaft und -praxis an der Uni Tübingen. Danach freier Redakteur, Autor und Regisseur beim SWR. Marcus Vetter ist Mitbegründer der Filmperspektive GmbH.
19.30 Uhr

Werkstattgespräch & Get-together

Werkstattgespräch mit eikon media (Talstraße 41, 70188 Stuttgart)
Eine Kooperation mit der Film Commission Region Stuttgart
Anmeldung: hier klicken, ab dem 08.04.2024
Treffpunkt: 19:00 Uhr / Eingang Hospitalhof (Büchsenstr. 33, Stuttgart)

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Freitag, 21.06.2024

10.15 Uhr

Keynote

Petra Olschowski ist seit 28. September 2022 Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Von Mai 2016 bis September 2022 war sie bereits als Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst tätig. 2010 wurde sie zur ersten Rektorin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart gewählt. Zuvor war sie Geschäftsführerin der Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH.
10.30 Uhr Case Study

Doku-Serie: ALS DER KRIEG IN DIE REDAKTION KAM

Eine Produktion der Docdays Productions in Koproduktion mit dem BR in Zusammenarbeit mit Arte.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Fatima Abdollahyan ist seit 25 Jahren im Film- und Fernsehbereich tätig. Von 2013-2023 war sie beim Bayerischen Rundfunk in der Redaktion Dokumentarfilm zuständig für deutsche und internationale Koproduktionen, dokumentarische Serie und das Format „Lebenslinien“. Seit 2023 ist sie Teil des neuen Portfoliomanagements des BR.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Antje Boehmert ist Produzentin bei DOCDAYS Productions. Sie gründete die Firma 2011 und lässt mit ihrem Team aus wissenschaftlichen, historischen und gesellschaftlich relevanten Stoffen internationale Koproduktionen für Kino, Fernsehen und Web entstehen, darunter die Doku-Serie „Charité intensiv – Station 43“ und die 2024 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentation „Ukraine – Kriegstagebuch einer Kinderärztin“.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Marcel Ozan Riedel ist Filmeditor und Co-Regisseur für Dokumentarfilme und Doku-Serien. Zu seinen filmeditorischen Arbeiten zählen u. a. der 2021 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentarfilm „Loveparade – die Verhandlung“, wo er ebenfalls als Art Director verantwortlich zeichnete, sowie 2022 die Doku-Serie „Petra Kelly – der rätselhafte Tod einer Friedensikone“.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Dominik Wessely ist Autor und Dokumentarfilmregisseur. Zudem hält er eine Professur für Dokumentarfilmregie an der Internationalen Filmschule Köln inne. Seine Werke werden weltweit auf Festivals präsentiert. Für „Loveparade – Die Verhandlung“ erhielt er 2021 den Grimme-Preis.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Katharina Thoms ist freie Journalistin für Radio, Online und TV. Seit 2020 ist sie freie Korrespondentin in Baden-Württemberg für das Deutschlandradio (DLF, DLF Kultur, Nova). Ihre Podcast-Serie „Mensch Mutta“ wurde 2019 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.
ALS DER KRIEG IN DIE REDAKTION KAM © DOCDAYS/Sebastian Weis
11.15 Uhr Impuls

Fakes und Manipulation. Was tun?

Swantje Kortemeyer ist stellvertretende Leiterin des Referats für Strategische Kommunikation im Auswärtigen Amt. In dieser Funktion koordiniert sie die Analyse ausländischer Desinformation und Informationsmanipulation.
11.45 Uhr Case Study

ECHT – UNSERE JUGEND

Eine Kim Frank Produktion im Auftrag von SWR, ARD Kultur, mdr, NDR, rbb, BR und Radio Bremen in Zusammenarbeit mit Echt.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Kim Frank ist ein deutscher Sänger und Regisseur von Musikvideos und Dokumentarfilmen. Bekanntheit erreichte er bereits im Jugendalter als Sänger der Band Echt, die mit Hits wie „Du trägst keine Liebe in dir“ und „Weinst du“ große Publikumserfolge um die Jahrtausendwende erzielte.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Joanna Gawronska ist als Digital-Redakteurin für die ARD Mediathek und Web-Kulturformate des SWR verantwortlich. Davor war sie als Redakteurin für Constantin Entertainment und das Content-Netzwerk funk tätig.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Thilo Kasper ist als Teamlead Content-Strategy der ARD Mediathek zuständig für die Entwicklung neuer Dokumentation- und Reportageformate. Davor war er als Ressortleiter Video bei ZEIT ONLINE und als Videojournalist und Creative Producer unter anderem für funk tätig.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Dirk Scherer ist Musikredakteur bei SWR3.
ECHT - UNSERE JUGEND © SWR/Echt
13.30 Uhr Impuls

Das Dokumentarische in den Mediatheken – Strategien und Wettbewerb

Portrait Programm DOKVILLE 2024 Christine Strobl ist Programmdirektorin von Das Erste. In dieser Funktion ist sie für das ARD-Gemeinschaftsprogramm Das Erste und die ARD-Mediathek zuständig. Sie ist außerdem Vorsitzende der ständigen Videoprogrammkonferenz (VPK). Intendant:innen und Programmdirektor:innen der Landesrundfunkanstalten koordinieren unter ihrem Vorsitz das Erste und die ARD-Mediathek.
13.45 Uhr Panel

Streaming und Mediatheken – Herausforderungen für den Dokumentarfilm

Christian Asanger ist seit 2016 bei Sky Deutschland als Vice President Entertainment für den gesamten Entertainment-Bereich im DACH-Raum verantwortlich. Darunter fallen das Channel-Management für alle fiktionalen und non-fiktionalen Entertainment-Channel-Brands sowie die strategische Entwicklung und Realisierung aller non-fiktionalen Eigenproduktionen („Sky Originals“). Zuvor war er Creative Director bei Sony Pictures in Köln und Director Local Productions bei Warner Bros Entertainment in München.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Lucia Haslauer ist seit 2008 Redakteurin beim ZDF. Neben der dramaturgischen Betreuung von Spiel- und Dokumentarfilmen der Nachwuchsredaktion koordiniert sie „Quantum“, das Formatlabor des Kleinen Fernsehspiels. Hier entstanden in den letzten Jahren Webserien wie „Familie Braun“, Mini-Serien wie „Eichwald, MdB“ oder „Götter wie wir“.
Thomas Hinrichs ist seit 2014 Programmdirektor Information des Bayerischen Rundfunks. Er hat einen der größten Umstrukturierungsprozesse im BR maßgeblich vorangetrieben und die erste Programmdirektion aufgebaut sowie medienübergreifend umgesetzt. Hinrichs ist außerdem verantwortlich für das erfolgreichste Radioprogramm Bayerns, BAYERN 1, und betreut zudem BAYERN 3 und PULS, das medienübergreifende Jugendprogramm des BR. Darüber hinaus leitet er die digitalen Einheiten des BR und hat die Abteilung Data, AI and Automation Lab aufgebaut.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Julian Vogel ist Dokumentarfilmregisseur und Gründer der Julian Vogel Filmproduktion. Seine Filme wurden auf zahlreichen Festivals gezeigt und vielfach ausgezeichnet. Für die Trilogie „Einzeltäter“ über Angehörige der Menschen, die bei rechtsterroristischen Anschlägen ermordet worden sind, hat er den Grimme-Preis 2024 erhalten.
Nathalie Wappler ist Direktorin von Schweizer Radio und Fernsehen SRF und stellvertretende Generaldirektorin SRG SSR. Davor verantwortete sie als Programmdirektorin beim MDR in Halle das TV-, Radio- und Online-Programm in den Bereichen Kultur, Jugend, Bildung und Wissen. Sie war Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission. Vorher arbeitete sie bei 3sat, ZDF und dem damaligen Schweizer Fernsehen SF als Redaktorin, Redaktions- und Gesprächsleiterin. 2011-2016 war sie Kulturchefin SRF.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Angelika Knop ist Medienjournalistin, crossmediale Autorin sowie Trainerin, Dozentin und Moderatorin. Sie schreibt, spricht oder filmt über Medien, Recht, Wirtschaft, Beruf, Frauenpolitik und Frauenrechte sowie über Literatur und Kino. Momentan leitet sie ein erfolgreiches Instagram-Projekt über alltäglichen Antisemitismus „Lass doch mal das Jüdische weg…“.
Collage © HDF
15.00 Uhr Impuls

Wie Wirklichkeit in ihr Gegenteil verkehrt wird

Portrait Programm DOKVILLE 2024 Michael Thumann ist Außenpolitischer Korrespondent der ZEIT mit Sitz in Moskau und Berlin. Seit 2021 leitet er zum dritten Mal das Büro der ZEIT in Moskau, wo er schon 1996-2001 und 2013-2015 arbeitete. Von 2007 bis 2013 lebte er als ZEIT-Korrespondent für die Türkei und den Mittleren Osten in Istanbul. Davor koordinierte er in Hamburg die außenpolitische Berichterstattung der ZEIT. In den 1990er Jahren berichtete er für die ZEIT aus Südosteuropa und den Ländern des zerfallenden Jugoslawiens.
15.15 Uhr

DOKVILLE Special Guest: Eugene Jarecki

Portrait Programm DOKVILLE 2024 Eugene Jarecki ist Regisseur für dramatische und dokumentarische Filme. Er gewann zweimal den Grand Jury Preis beim Sundance Film Festival (2005 für „Why We fight“ und 2012 erneut für „The House I Live In). Sein Film „Reagan“ (HBO, 2011) wurde mit dem Emmy ausgezeichnet. Mit seinem Online-Video „Move Your Money“ löste Eugene Jarecki 2010 eine nationale Bewegung aus.
Portrait Programm DOKVILLE 2024 Angelika Knop ist Medienjournalistin, crossmediale Autorin sowie Trainerin, Dozentin und Moderatorin. Sie schreibt, spricht oder filmt über Medien, Recht, Wirtschaft, Beruf, Frauenpolitik und Frauenrechte sowie über Literatur und Kino. Momentan leitet sie ein erfolgreiches Instagram-Projekt über alltäglichen Antisemitismus „Lass doch mal das Jüdische weg…“.
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THE HOUSE I LIVE IN © Derek Hallquist

16.15 Uhr: Ende DOKVILLE 2024

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Jede Kriegspartei verfolgt eigene Interessen und offeriert eigene Narrative. Unabhängig überprüfen lassen sich diese in der Regel nicht. Die Unmittelbarkeit von Bildern, besonders ihre vermeintliche Authentizität, flutet die öffentliche Wahrnehmung mit vermeintlichen Wahrheiten und Wirklichkeiten. Diese gezielt gestreuten 'Fakten' sind mehr als nur eine hybride Bedrohung. Welche Wirkungsmacht können Dokumentarfilme im Wettbewerb von Fake News und tatsächlichen News entfalten? Ist der Mythos einer wertfreien Dokumentation endgültig ad absurdum geführt? DOKVILLE 2024 stellt notwendige Fragen, sucht nach Antworten und Einsichten.

Eric Friedler, Geschäftsführer Haus des Dokumentarfilms