Bild zur Instagram-Serie "Ich bin Sophie Scholl" © SWR/BR

Instagram-Serie @ichbinsophiescholl endet

Zehn Monate lang konnten Instagram-Nutzer:innen der Geschichte von Sophie Scholl folgen. Als Instagram-Projekt von SWR und BR startete @ichbinsophiescholl zum 100. Geburtstag der Widerstandskämpferin. Über 750.000 Menschen sahen laut SWR die regelmäßigen Posts und Stories, die in Echtzeit das Schicksal Sophie Scholls nachstellten. Ziel war es, dass sich vor allem ein junges Publikum (die Mehrheit der User:innen war zwischen 18 und 34 Jahren) mit der Geschichte des Widerstands auseinandersetzt. Dies ist, auch durch die hohe Interaktivität des Angebots, gelungen.

„Wichtig war uns von Anfang an, das spielerisch interaktive Experiment auf solide Füße zu stellen, mit der großen Unterstützung der Weißen Rose Stiftung und der engagierten historisch-wissenschaftlichen Begleitung von Maren Gottschalk“, kommentieren die Redakteur:innen Susanne Gebhardt und Ulrich Herrmann (SWR) sowie Lydia Leipert (BR) den Erfolg des Projekts und heben zugleich die Mitwirkung der digitalen Sparten, von Distribution bis Community Management, hervor.

Filmstill aus "Ich bin Sophie Scholl" © Rebecca Rütten, Sommerhaus Filmproduktion/SWR

Macher:innen der Instagram-Serie zu Gast bei DOKVILLE

Bereits während der Anfänge von @ichbinsophiescholl waren mit Leif Alexis (Produzent, Sommerhaus Filmproduktion), Dr. Maren Gottschalk (beratende Historikerin), Ulrich Herrmann (Redaktionsleiter Tatort, SWR) und Katja Siegel (Head of Production, Vice Media) vier Macher:innen bei DOKVILLE 2021 zu Gast. In der Case Study sprachen sie über die Entwicklung der Serie, die damals erst kurze Zeit online war und viel diskutiert wurde.

Im Werkstattgespräch der Film Commission Region Stuttgart im Rahmen von DOKVILLE sprach Petra Hilt-Hägele mit Jochen Laube von der Sommerhaus Filmproduktion, die „Ich bin Sophie Scholl“ in Kooperation mit Vice Media und Unframed Productions produziert hatten. Er erklärte, dass nicht nur der Aufbau einer emotionalen Nähe eine Rolle spielte, sondern auch, dem Publikum im Jahr der Bundestagswahl eine politische Botschaft mitzugeben. Außerdem könnten, so sein Wunsch, die mehrheitlich jungen Follower:innen durch das Projekt die NS-Zeit neu begreifen.

Das DOKVILLE-Panel zur Instagram-Serie „Ich bin Sophie Scholl“ © Günther Ahner/HDF
Das DOKVILLE-Panel zur Instagram-Serie „Ich bin Sophie Scholl“ © Günther Ahner/HDF
Werkstattgespräch mit Jochen Laube auf den DOKVILLE Screens © Günther Ahner/HDF
Werkstattgespräch mit Jochen Laube auf den DOKVILLE Screens © Günther Ahner/HDF

Live-Talks und Hintergrundmaterial zum Ende der Serie

Am 18. Februar endet die Instagram-Serie mit der Verhaftung Sophie Scholls, die tatsächlich an diesem Tag im Jahr 1943 geschah. Am 23.02.2022 gibt es um 18 Uhr einen Live-Talk auf dem Instagram-Kanal unter anderem mit Hauptdarstellerin Luna Wedler, die über ihre Erfahrungen bei der Serie spricht. Am 24.02.2022 geben ab 15 Uhr die Macher:innen, darunter Maren Gottschalk und Hugo David Schmitz, ebenfalls in einem Live-Talk auf dem Kanal Einblicke in das Konzept der Serie.

Bis zum 26.02.2022 werden auf dem Kanal noch hauptsächlich dokumentarische Beiträge geteilt wie Erinnerungen und Dokumente von Zeitzeugen sowie Hintergrundmaterial zu den historischen Ereignissen. Die Postings sowie Kommentare und Hintergrundinformationen bleiben auch nach dem Ende der Serie auf dem Kanal @ichbinsophiescholl erhalten.

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