Banner der Doku-Serie "Rodwedder" von Netflix Original, © Gebrüder Beetz Filmproduktion

Programm-Highlights – serielle Doku-Formate und mehr

Dokumentarische Serien stehen im Mittelpunkt von DOKVILLE 2021. Der Erfolg serieller Formate im TV und Streaming ist ungebrochen, und verstärkt ziehen auch non-fiktionale Serien mit dem Reiz des „Echten“ Zuschauer an. Der Branchentreff greift unterschiedliche Formate und Facetten des boomenden Genres auf.

Vom Netflix-Mehrteiler oder Mediatheken-Erfolg bis zur Instagram-Serie spiegeln serielle Formate die Vielseitigkeit seriellen Erzählens und die Vielzahl der Plattformen und Ausspielwege. Wie gehen die Fernsehsender mit der Serien-Nachfrage um? Werden Doku-Serien für andere Ausspielwege, etwa ausschließlich für Mediatheken oder Soziale Netzwerke produziert? Woher kommen die Impulse, ist Netflix der Taktgeber oder setzen TV-Anbieter eigene Standards? In Case Studies, Vorträgen und Panels gehen wir diesen Fragen und mehr nach. Zu Wort kommen erfahrene Filmschaffende – von der Idee und Stoffentwicklung bis hin zur fertigen Serie.

Doku-Serien: Schlaglichter

Deutsch-deutsche Geschichte: „Rohwedder – Einigkeit und Mord und Freiheit“

„Rohwedder – Einigkeit und Mord und Freiheit“ ist die erste deutsche Doku-Serie als „Netflix Original“. Sie startete im vergangenen Jahr kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit. Produziert und entwickelt wurde der Vierteiler von der Gebrueder Beetz Filmproduktion. Er erzählt die Geschichte um den bis heute ungeklärten Mord am Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder. Jede der Episoden präsentiert unterschiedliche Perspektiven auf das Ereignis. Bei DOKVILLE 2021 spricht das Team im Detail über die Herausforderungen der Recherche und darüber, wie man die dunklen Seiten der deutschen Wiedervereinigung für ein weltweites Netflix-Publikum neu erzählt.

Filmplakat zu "Rohwedder - Einigkeit und Mord und Freiheit" © Gebrueder Beetz Filmproduktion

Dokumentarfilmschnitt: Arbeitsbedingungen und Vergütung

„Den langen Dokumentarfilm muss man sich leisten können“, meinen Editoren in Bezug auf Arbeitsbedingungen und Vergütungen beim „Grand Format“. Der Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. ist der Annahme, dass faire Gagen beim langen, unformatierten Dokumentarfilm nicht die Regel, sondern die Ausnahme sind, mit einer breit angelegten Untersuchung nachgegangen. „Wir wollten die Missstände, gegen die wir uns wenden, mit Zahlen belegen“, heißt es im Vorwort der bei Langer Media research & consulting in Auftrag gegebenen empirischen Untersuchung, die laut dem BFS im Mai 2021 erscheinen soll. Bei DOKVILLE stellen wir die Studie in einem Panel vor und erörtern die Frage, welche Faktoren für eine faire Bezahlung nötig wären.

Logo Bundesverband Filmschnitt Filmeditor e.V. (BFS) © BFS

DOKVILLE online: Aktuelles aus der Branche

Ausgesuchte Produktionen, die in Entwicklung sind oder gerade abgeschlossen werden, stellen wir Online-Besuchern in Video-Beiträgen vor. Im Anschluss können die User via Chat mit den porträtierten Filmschaffenden über ihr Projekt kommunizieren. In der Auswahl befinden sich ausschließlich Projekte, die politisch und gesellschaftlich relevant sind und auf Themen aufmerksam machen, die aktuell angesichts der Corona-Berichterstattung häufig zu kurz kommen. Eines dieser Projekte ist Marcus Vetters Remake des Films „Der Tunnel“, ein Doku-Drama zum Jubiläum des Mauerbaus 1961.

Zoom-Interviews der Interviewpartner von "Stimmen aus der Branche" © HDF
DOKVILLE Ticket

Tickets für DOKVILLE online (17.-19.6.2021)

Sichern Sie sich jetzt Tickets für den Branchentreff DOKVILLE – 2021 mit dem Schwerpunkt "Doku-Serien. Experimentell. Vielfältig." Die Übertragung der Livestreams und Online-Inhalte erfolgt über diese Webseite. Zugang haben nur akkreditierte Teilnehmer:innen.

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